In den Mitteilungen über die durchgeführten Versteigerung von Frequenzein im 7-800m und  war auf der Seite des Comcom auch zu lesen, dass dagegen Einsprache erhoben werden kann.

Am 8.März 2019 habe ich deshalb als Einzelperson gegen die Konzessionserteilung (und -Versteigerung) von neuen Frequenzen des Mobilfunks eine Einsprache erhoben.

Die Einsprache wurde von der ComCom ans zuständige Bundesverwaltungsgericht weitergeleitet. Sie hatte zur Folge, dass im März 2019 etwas Unruhe in der Branche entstand und vor allem die aggressive Werbung für 5G deutlich zurückgefahren wurde.

Die Einsprache wurde dann vom Bundesverwaltungsgericht (Einzelrichter) sehr rasch abgewiesen... Die in der Einsprache aufgeführten Gründe haben sich allerdings innert kurzer Zeit als ziemlich zutreffend herausgestellt...

Einsprache

in Sachen

Versteigerung und Konzessionierung der Frequenzen für Mobilfunkdienste «5G»

 

Ich erhebe Einsprache gegen den Entscheid vom 7.2.2019, der eine Konzessionserteilung für die sogenannten 5G-Frequenzen beinhaltet.

 

Antrag: 

Die erteilten Konzessionen seien zu sistieren bis zum Vorliegen einer umfassenden Abklärung der Unbedenklichkeit von Mobilfunkstrahlungen aller bisherigen Kategorien.

 

Begründung:

Das Bundesamt für Kommunikation BAKOM handelte unter dem Einfluss ungenügender Kenntnisse zur Auswirkung gepulster Strahlung.

Es liegt somit ein fundamentaler Grundlagen-Irrtum vor, der erlaubt, von den - unter Unkenntnis der breiten medizinischen und sozialen Folgen der vereinbarten Technologien - ausgehandelten Verträgen zurückzutreten.

Als Anwohner einer Antenne im Nahbereich von 70m sowie von zwei weiteren Antennen im zur Einsprache berechtigten Perimeter - und unterdessen elektrosensibler Mensch - bin ich direkt und persönlich betroffen vom breiten Ausbau der Mobilfunkdienste.  Ich kann meine Liegenschaft im Aussenbereich nicht mehr benützen, ohne mir in kurzer Zeit Kopfschmerzen und Erschöpfungszustände zuzuziehen.

 

Erwägungen:

 

  1. Die Belastung mit technischer Strahlung durch Mikrowellen hat jedes verantwortbare Mass überschritten. Ursache davon ist zur Hauptsache der mobile Datenverkehr durch Streamingdienste, keinesfalls aufgrund der Anforderung der sogenannten Wirtschaft.

 

Das Gegenteil wäre zu beweisen.  

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Quelle: Swisscom / SRF 10vor10 

Die einzige Informationsquelle ist in dieser Frage immer eine interessierte Partei.

Es bestehen keine von staatlichen Behörden erhobenen unabhängigen Informationen dazu. Solange nicht geklärt ist, ob diese Dienste im Sinne des Gesamtwohls von produzierender Wirtschaft und der Gesamtheit der Einwohner relevant sind, ist ein weiterer ungesteuerter, und auch vollkommen unbesteuerter Ausbau nicht zulässig. Auch unverstrahlter Lebensraum ist ein knappes Gut.                                                                                                                 

Wie funktioniert überhaupt Mobilfunk, wer weiss da Bescheid? Aus den Zeitungen erfahren wir nichts. Swisscom erfindet neue Anwendungen wie Video-Chat-Funktion - von bisher 3 Teilnehmern auf 32 aufgeblasen. Dies ergibt mehr Datenverkehr, mehr Funkleistung, mehr Antennen. Diese Funktion kann niemand anwenden - ausser smartphone-süchtigen Jugendlichen.

Das Gegenteil wäre zu beweisen.

 

  1. Die Bevölkerung wird allgemein irregeführt, beispielsweise mit Wellentabellen, die von NF über HF und IR bis zu UV gehen.

Gepulste Strahlung der Funkdienste ist technisch allerdings nicht damit zu vergleichen.

Jeder Vergleich von künstlich erzeugten Mikrowellen mit Sonnenlicht ist aber irreführend. Die Folge davon ist, dass sich der Fokus der Wahrnehmung in der allgemeinen Bevölkerung verschiebt und die künstlichen, gepulsten, polarisierten Wellen als im allgemeinen Spektrum ja natürlich vorkommend interpretiert.

Nichts wäre falscher als dieses Bild, wie Klaus Scheeler schreibt:

Natürliche und künstliche elektromagnetische Wellen im Vergleich

Auffällig und bisher wenig verstanden ist die Tatsache, dass künstliche elektromagnetische Wellen biologisch deutlich schädlicher sein können als natürliche Wellen bei gleicher Intensität und Einwirkungsdauer. Dies zeigen u. a. folgende Befunde: Wir sind ständig umgeben von natürlichen elektromagnetischen Wellen verschiedener Herkunft, die zum Teil recht hohe Intensitäten haben können: Bereits die Sonne bestrahlt uns in Mitteleuropa im Hochsommer bei wolkenlosem Himmel mit einer Intensität von etwa 700 W/m2, im Winter sind es am Mittag nur etwa 240 W/m2, bei Bewölkung sinkt die Bestrahlungsstärke auf unter 100 W/m2 ab.Ein Vergleich mit natürlichen elektromagnetischen Wellenzeigt also deutlich, dass es bei den biologisch bedeutsamen Wirkungen nicht (allein) auf die Intensität bzw. die Leistungsflussdichte der Welle ankommt, sondern andere Eigenschaften für die biologische Relevanz mit ausschlaggebend sein müssen. Es ist das Verdienst von Panagopoulos et al., erkannt zu haben, dass hierfür neben der Intensität und Einwirkungsdauer die Polarisation der elektromagnetischen Wellen ein entscheidender Faktor (neben ggf. weiteren anderen Faktoren)ist: Denn sie können physikalisch erklären, warum polarisierte elektromagnetische Wellen bereits aufgrund ihrer Polarisation und schon ab einer schwachen Intensität in der Lages ind, die spannungssensiblen Kanalproteine der Zellmembran zu aktivieren, was bei natürlichen elektromagnetischen Wellenvergleichbarer Intensität nicht geschieht. Damit kann die unterschiedliche biologische Gefährlichkeit von natürlichen (überwiegend unpolarisierten) und künstlichen (polarisierten) Wellen in natürlicher Weise erklärt werden.                                                                                                                                                                                                                                    3

Scheler K.  Polarisation: ein wesentlicher Faktor für das Verständnis biologischer Effekte gepulster Strahlung von niedriger Intensität Beilage in:  Umwelt, Medizin, Gesellschaft. 3 / 2016

 

  1. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind in den nordischen Ländern, die dies ernsthaft und aktiv untersuchen, bekannt und weisen auf exponentiell wachsende Erkrankungsraten von malignem Melanom, Glioblastom und Herz-Kreislauferkrankungen hin.

Eine seriöse und aktuelle Dokumentation der Forschungslage unter Elimination der Industriefinanzierten Forschung besteht nicht. Industriefinanzierte Forschung ist bekannterweise in den meisten Fällen einseitig und darf nie alleine zur Beurteilung epidemiologischer Risiken herangezogen werden.

https://www.infosperber.ch/Artikel/Gesundheit/Bisher-geheime-Dokumente-zur-HPV-Impfung-veroffentlicht

https://www.infosperber.ch/data/attachements/2018-12-10_Re-Check_BMJ-EBM_press-release.pdf

https://microwavenews.com/news-center/precarious-case-against-precaution

Viele dokumentierte Auswirkungen des Mobilfunks haben gesundheitlich sehr weit reichende Folgen, deren Dimension zurzeit besser abschätzbar wird. Diese Folgenabschätzung wird vor allem von industrie-unabhängigen Forschern und Institutionen geleistet.

Eine ausführliche Darstellung gesundheitlicher Problematiken und Vorschläge aktueller Massnahmen können den „Leitlinien zur Prävention, Diagnostik und Therapie EMF-bedingter Beschwerden und Krankheiten“ EUROPAEM EMF 2016 entnommen werden.  Diese Leitlinien repräsentieren den aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaften.

Daraus zitiert die Darstellung der aus umweltmedizinischer Sicht heute maximal erlaubten Leistungsflussdichten (s. 31):                                                                                                                                                                                                                                                                               4

 

Richtwerte für ausgewählte HF‐Quellen

An Orten, wo sich Personen für längere Zeitaufhalten (>4 Stunden pro Tag),soll die Exposition gegenüber hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung (HF) soweit wie möglich minimiert werden oderunterhalb der angegebenen Richtwerte liegen. Die Auswahl der Frequenzen für die Messung sollte den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Die spezifischen HF‐Richtwerte berücksichtigen die Signalcharakteristik der Anstiegszeit (ΔT) und die niederfrequente (ELF) periodische Pulsung.

Empfindliche Personengruppen sind zum Beispiel Kranke, Schwangere und  Kinder. Für diese ist eine maximale Leistungsflussdichte von 1 uW oder (entsprechend obiger Umrechnungstabelle) 0.019 V/m noch tolerabel.  

  1. Schöni, K.Roser und M.Röösli fanden bereits vor Jahren im ländlichen Raum der Schweiz im Innern von Schulen - als w-lan noch nicht flächendeckend eingeführt war - bereits den 8-fachen Wert davon <: 0.15 uW.

 

Im Folgenden werden einige wichtige Vorsorgemassnahmen zitiert, die auch für kommunale Behörden (z.B. als Schulverantwortliche) durchaus handlungsleitend sein sollten (s.37):

 

Behandlung des Patienten einschließlich der Umwelt

Die primäre Therapie sollte sich vor allem auf die Vermeidung oder die Reduzierung der EMF-Expositionen konzentrieren.

Dabei sollten alle EMF‐Expositionen zu Hause und am Arbeitsplatz reduziert oder entfernt werden.

Die Reduzierung der EMF Expositionen sollte auch auf Schulen, Krankenhäuser, öffentliche Verkehrsmittel und öffentliche Orte wie z.B. Bibliotheken, etc.               5

ausgedehnt werden, damit sie von Personen mit EHS ungehindert genutzt werden können (Barrierefreiheit). Es gibt viele Beispiele, die zeigten, dass sich solche Maßnahmen bewährten.

Im Hinblick auf die Gesamtbelastung des Körpers durch andere Umwelteinflüsse müssen auch diese berücksichtigt werden.

Leitlinien zur Prävention, Diagnostik und Therapie EMF-bedingter Beschwerden und Krankheiten.

EUROPAEM EMF 2016   

https://europaem.eu/de/bibliothek/blog-de/98-europaem-emf-leitlinie-2016

 

  1. Die Behörden informieren bewusst - oder unbewusst - nicht über Schädigungen, es bestehen kaum zugängliche aktuelle Publikationen und sie werden nicht im adäquaten Mass verbreitet, z.B. an Schulen.

 

In mehreren Ländern wird dies bereits anders gehandhabt, was zum Beispiel zur Folge hat, dass w-lan in französischen Schulen verboten wurde und wieder abgebaut wird.

Eine breite Übersicht über die verwendeten Technologien, Bandbreiten, Ausbreitungsmechanismen und Akteure gibt der Zwischenbericht des deutschen Bundesamts für Strahlenschutz (BFS) Forschungsprogramm 2012. Im Vordergrund steht immer die Steigerung der Übertragungsleistungen, vor allem auch im Verkehr, was zur Steigerung von Emission und folglich auch der Immission führte (S.20)

4 G eignete sich vor allem zwischen Geschwindigkeiten von 15- 120kmh.

Heute geht es den Verlautbarungen nach sichtlich um das Steuern von Fahrzeugen. Dieser Aspekt ist hinsichtlich seiner gesellschaftlichen Implikationen in keiner Weise genügend erforscht. Es kann nicht angehen, zu diesem Zweck gross angelegte Feldversuche mit der Schweizer Bevölkerung anzustellen.

http://www.emf-forschungsprogramm.de/akt_emf_forschung.html/dosi_HF_004_ZwB_01.pdf

 

Der technische Trend entwickelt sich zudem hin zur Leistungsparität von Funk und Faser, was zur Folge hat, dass die vollständig nebenwirkungsfreie und verbindungssichere Glasfaser aufgrund ihres - aus technischen Gründen eingeschränkten - Zugangs an Zugangsstellen gegenüber den mobilen Geräten extrem benachteiligt ist. Dies ist aus präventivmedizinischer Sicht äusserst unerwünscht.

Aufgrund des beachtlichen Outputs an Regelungen und Dokumenten zur Förderung und Regulierung des Mobilfunks muss davon ausgegangen werden, dass insgesamt eine grosse Zahl von Mitarbeitern im BAKOM (vermutlich eine Hundertschaft) in die Proliferation involviert sind.

Beim Bundesamt für Gesundheit BAG ist diese Zahl um mindestens eine Kategorie tiefer.

Das Gegenteil wäre einfach zu beweisen.

Ohne einen nachvollziehbaren Gegenbeweis ist die Annahme berechtigt, dass der 18 Milliarden-Branche in der Schweiz faktisch keine leistungsfähige und reflexive Instanz gegenübersteht.                                                                                6

Die institutionellen Mängel der im Kontext einzig zuständigen Stelle im Folgenden:

  1. BERENIS hat sich in der Zwischenzeit als ein Programm zum Auf- und Abschieben der Verantwortlichkeit herausgestellt, der Programmleiter selbst ist nicht mehr haltbar. Prof. Martin Röösli unterschlägt im gesellschaftlich wichtigsten Feld, für welches er angestellt ist, der Prävention, zentrale wissenschaftliche Untersuchungen. Darunter sind auch solche von grosser Tragweite, die er teilweise auch selber mitverantwortet hat.

 

Dies lässt sich mit dem grossen Spielraum - respektive dem Abschieben der Verantwortung auf einen einzigen Mann mit seiner beratenden Kommission – erklären. Röösli hat als Wissenschafter in der Vergangenheit alle paar Jahre seine Position um 180° gewendet:  einmal waren die Handys, dann wieder die Antennen der wichtigste Belastungsfaktor. Röösli differenzierte nie in Betracht auf die Expositionsdauer der Gesamtbevölkerung und die eigenen Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf die beiden Quellen: bei Wohnort neben Mast nicht gegeben, bei eigener Nutzung besteht ein extrem grosser Spielraum. Dies wäre allerdings die Rolle des obersten Epidemiologen der Schweiz.

Von der Beratungsgruppe des Bundes (BERENIS) sind öffentlich keinerlei Details zu ihrem Funktionieren, zu ihrer Auswahl von Studien bekannt, erhaltene Querschnitte zeigen allerdings eine erkennbare Selektivität aus.

Zudem:

  • Im Newsletter 9 werden bei mageren drei Beiträgen (bei 79 im Zeitraum erschienenen Publikationen..) in einem vierten als „ ICNIRP-Kommentar“ erneut Fragen um thermische Effekte aufgeworfen -  die industrie-unabhängige Fachwelt stuft dies angesichts der Vielzahl von belegten, gravierenden nicht-thermischen Effekten einhellig als weitgehend triviale und ablenkende Fragestellung  ein.   

In der Regel erfolgt bei BERENIS keine Bewertung der Resultate in gesundheitlicher Hinsicht, eine Ausnahme bildet hingegen im Newsletter 10 die Studie der UNIBAS (A.Schöni, K Roser, M. Röösli 2017), die vor allem den Einfluss der Belastung durch Funksignale von Masten auf Kinder in der Innerschweiz relativiert. Abgesehen von den Schwächen der Dosimetrie (Beschattung durch eigene Körperabschirmung) soll diese Studie aber aufzeigen, dass in der Innerschweiz Kinder in den Jahren 2013/2014 vor allem von eigenen Handys belastet wurden.

In keinem Kommentar wird zudem erwähnt, dass in der Zwischenzeit der w-lan (gleiche Technologie) in den Schulen flächendeckend eingeführt wurde, die Kinder viel mehr Zeit mit internetfähigen Geräten verbringen  und die Sendeanlagen landesweit mit biologisch weit intensiver wirkenden Sendern (LTE) ausgerüstet wurden.

Roser (und Röösli) kamen zu folgenden Resultaten, die sie – sehr unüblich in der umweltmedizinischen Analyse, wo die Maximalwerte als biologisch relevant betrachtet werden - als Mittelwerte angegeben haben:

      7

„Die mittlere HF-EMF-Exposition betrug 0.15 V/m (maximal: 0.51 V/m). Den grössten Anteil an der gemessenen Exposition hatten Mobiltelefone (67%, eigenes und fremde Mobiltelefone) und Mobilfunkbasisstationen (20%). WLAN trug 3.5% zur durchschnittlichen HF-EMF-Exposition bei. Am höchsten war die Exposition in Autos (Gesamt: 0.56 V/m, davon 0.10 V/m von Mobilfunkbasisstationen), in Bussen (0.50, 0.15 V/m) und in Zügen (0.45, 0.18 V/m). Die mittlere Exposition zuhause betrug 0.11 V/m (Mobilfunkbasisstationen: 0.06 V/m), in Schulen 0.15 V/m (0.04 V/m), und im Freien 0.24 V/m (0.14 V/m).

Bemerkenswert ist, dass diese Studie in der Innerschweiz gemacht wurde, einem vergleichsweise wenig urbanen Raum. BERENIS / Röösli insinuiert hier allerdings eine allgemeine Gültigkeit für die Schweiz, was wissenschaftlich völlig unhaltbar ist. Ebenso ist es sinnlos, eine Mittelung der Belastung der Bevölkerung vorzunehmen, wenn deutlich ist, dass Funksignale oft lokal zu extremen Spitzen führen können. Die breite Bevölkerung hat absolut keine Vorstellung von der Wirkungsweise und der lokalen Ausbreitung von Funkwellen, wird auch nie über diese dahinter liegende Technologie informiert. Umso mehr sind an universitär geschulte, wissenschaftliche Fachleute bei der Interpretation von funkbelasteten Umweltverhältnissen – deren Aussagen innerhalb einer nationalen Vorsorge- und Gesundheitspolitik eine zentrale Stellung einnehmen - sehr hohe Anforderungen zu stellen.

Eine grössere, aber methodologisch im Prinzip vergleichbare australisch/ belgische Studie kam 2016 bei einer Bevölkerungs-Expositionsanalyse zu anderen Resultaten:

The exposures were then compared across similar microenvironments in two countries (17 in each country). The three highest median total exposure levels were: city center (4.33V/m), residential outdoor (urban) (0.75V/m), and a park (0.75V/m) [Australia]; and a tram station (1.95V/m), city center (0.95V/m), and a park (0.90V/m) [Belgium] (…)

The personal exposures across urban microenvironments were higher than those for rural or suburban microenvironments. Similarly, the exposure levels across outdoor microenvironments were higher than those for indoor microenvironments.

BERENIS / Röösli haben diese Studie allerdings entweder nicht gelesen, 

oder aber aufgrund der unbequemen Aussagen (höhere Belastung ausser Haus, was den immer wieder geäusserten Ansichten Rööslis, dass Sendemasten ein kleineres Problem seien, widersprechen würde) aussortiert - jedenfalls nicht kommentiert. Da BERENIS in ihren Satzungen den Anspruch stellt, laufend neuere, interessante Studien mit Bezug zur Schweiz zu analysieren, wird sich diese Studie nie in unsere Debatte einfügen können.

  • seine eigene kritische Studie, die Basler Kinderstudie, die ein 5.6-faches Risiko von Kindern mit eigenem Handyabo (der Swisscom) gegenüber Kindern ohne eigenes Handy hatten. Seine Zahlen, die im letzten Viertel der Studie versteckt sind, belegen ein 5.6-faches Risiko für laterale Tumore am Kopf.

Der schädigende Effekt besteht somit, ist aber ausser in engsten Kreisen nicht bekannt.

Mobile Phone Use and Brain Tumors in Children and Adolescents: A Multicenter Case-Control Study – J Natl Cancer Inst 2011;103:1–13 Deutsche Interpretation auf:   https://www.gigaherz.ch/cefalo-studienkritik-zum-zweiten/

    8

- die Studie über eine sehr viel höhere Unfallhäufigkeit auf Autobahnen nach der Kreuzung von Hochspannungsleitungen - mit M. Röösli als Co-Autor - findet man nur mit grossen Anstrengungen.

  1. Niederhauser, Schmied R, Baudenbacher M, Seiler C und Röösli M., „Influence of power-transmission-lines on car accidents,“ 2016.

- Im BERENIS-Newsletter vom November 2018 schreibt Röösli zur wichtigsten und umfassendsten Krebsstudie der Welt, der amerikanischen NTP-Studie.

Die NTP- und die Ramazzini-Studie entsprechen dem neuesten Stand der Durchführung von Studien an Tieren, da sie während des gesamten experimentellen Verfahrens sowohl strenge Richtlinien in „Guter Laborpraxis“ (GLP) als auch fortschrittliche Verfahrensweisen der Pathologie und Statistik anwandten. Darüber hinaus wurden in beiden Studien verschiedene Dosisgruppen (SAR oder Feldstärke) verwendet, was eine Bewertung von Dosis-Wirkungs-Trends ermöglicht. (...)

Die signifikante Zunahme von Herz-Schwannomen und die nicht signifikante Zunahme von Gliomen sind wahrscheinlich nicht mit dieser Temperaturerhöhung verbunden, da nicht bekannt ist, dass ein Temperaturanstieg in dieser Grössenordnung die Tumorinzidenz beeinflusst21. Wenn ein thermischer Effekt in Betracht gezogen wird, würde dies bedeuten, dass der thermische Schwellenwert von 1° Celsius, auf dem die ICNIRP bisher ihre Leitlinien aufbaut, in Frage gestellt werden müsste. (...)

Die Tatsache, dass die Tiere in beiden Studien ihr ganzes Leben lang exponiert waren, ist insofern relevant, als dies eine Langzeitexposition des Menschen nachahmt (...)

Die Resultate dieser zwei Tierexperimente sind von grosser wissenschaftlicher Relevanz und gesundheitspolitischer Bedeutung, weil gemäss der Einstufung der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC) positive Ergebnisse aus Tierversuchen mit lebenslanger Exposition bei der Einstufung des Krebsrisikos eines Wirkstoffes bzw. einer Umweltnoxe ein sehr grosses Gewicht haben, nebst Daten aus epidemiologischen und mechanistischen Studien (...)

Die NTP-Studie verwendete hohe Gesamtkörperdosen (SAR – Spezifische Absorptionsraten) im Vergleich zu den von der ICNIRP empfohlenen Grenzwerten für Ganzkörperexposition. Für die Bevölkerung beträgt dieser 0.08 W/kg, wobei die Schweiz zusätzlich niedrigere Vorsorgegrenzwerte eingeführt hat. Es stellt sich also die Frage, wie übertragbar die Ergebnisse der NTP-Studie auf die tatsächliche Exposition in der Öffentlichkeit sind, wenn bei der Handynutzung nur Teile des Körpers so stark exponiert sind wie in der NTP-Studie das ganze Tier.

Hier nimmt Röösli einen präventivmedizinisch unerlaubten Argumentationsstrang auf, indem er die Handynutzung als einzige Quelle von Belastung in Betracht zieht. Die Belastung durch verschiedene Quellen wie blue-tooth, wlan, Schnurlostelefone, nahe am Lebensraum erstellte Sender ist in ihrer kumulativen Wirkung gross und wie hier ausdrücklich erwähnt werden muss, längts übergross. Sie dauert über den gesamten Lebenszyklus einer heute grossenteils urbanen Bevölkerung an.

Allerdings wurde ein dosisabhängiger Trend für bösartige Herz-Schwannome gefunden, was sich mit den Ergebnissen der NTP-Studie deckt. Dies könnte darauf hindeuten, dass der nicht signifikante Anstieg der Fallzahlen bei niedrigeren Expositionswerten einen wahren Effekt darstellt, der aufgrund des gegebenen Stichprobenumfangs keine statistische Signifikanz erreicht hat.

Angesichts der aufgeworfenen Fragen ist diese vage formulierten Schlussfolgerung definitiv unangebracht:

    9

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die BERENIS aufgrund der Ergebnisse und deren Bewertung das Vorsorgeprinzip zur Regulierung von HF-EMF unterstützt. Eine vollständige Risikobewertung unter Berücksichtigung aller verfügbaren Studien (Tierstudien und epidemiologische Studien) ist ausserdem notwendig, um abzuschätzen, ob die derzeitig gültigen Grenzwerte geändert werden sollten.

Bei uninformierten Lesern entsteht somit der Eindruck, dass das Vorsorgeprinzip bereits angewendet werde. Dies wäre vermutlich der Fall, wenn die Grenzwerte sofort um den Faktor von beispielsweise 10 gesenkt würden, bis die angesprochenen Bewertungs-Studien erstellt und ausgewertet wären.

  1. Röösli regt diese Korrektur jedoch nicht an und entzieht sich der Diskussion vollständig. Ebenso sind seine öffentlichen Auftritte an Fernsehen und Radio vollständig dazu angetan, das Zweifeln und darum das Mantra des wir müssen «Weiterforschen» aufrechtzuerhalten.

- M. Röösli übt auch minutiösen Kritik an anderen Studien, so der Krebsstudie von Minas Gerais, die eine hohe Inzidenz von Krebstodesfällen abhängig von Senderdistanz aufzeigte. Dieser Studie wirft er mutwillig - und entgegen dem Studiendesign - vor, die jeweiligen Krebsarten nicht differenziert genug betrachtet zu haben.

- Auch Louis Slezin, der seit Jahrzehnten den verbreiteten Prozess der Desinformation in der Wissenschaft zur Legitimation der Anwendung von Mikrowellentechnologien erforscht, sieht die Methoden von M. Rööslis Selektion und Auslassungen kritisch:

Er ziehe die low-grade glioma bei zur Bestätigung eines sinkenden Trends. Er interpretiert dabei aber den Trend von high-grade glioma - der bei Menschen über 70 (mit langer Exposition) erkennbar ist - nicht, sondern rede davon, dass man bisher unter 70 keine Tumorprogression erkannt habe. Was sicher richtig ist.

Damit die Unvollständigkeit dieser Darstellung nicht auffalle, sei die Grafik mit der Entwicklung über Alter 70 dazu nur im Anhang zu finden:

      

  1. Nilsson, et al., Anticancer Research, 2019.

https://microwavenews.com/news-center/precarious-case-against-precaution

Im Anhang wird dieser Trend deutlich erkennbar. Präventivmedizinisch ist dieser Anstieg von höchster Brisanz:

in der Altersgruppe 70+ befinden sich Menschen, die seit Anbeginn der Funktechnologien exponiert waren. Und breit exponiert seit 15 Jahren auch zum omnipräsenten w-lan, der sich in der Regel auf Deckenhöhe und somit in Kopfnähe befindet.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/25-Jahre-WLAN-2789709.html

Die von der Arbeitsgruppe BERENIS eingebrachten Inhalte entsprechen somit nicht dem, was angesichts der Proliferation und den Folgen von Mikrowellenstrahlung wesentlich wäre: die exponentielle Ausweitung des Problems verlangt einen wesentlich breiteren Ansatz.

  1. «Digitale Dividende»:

Der vielfach auch vom BAKOM verwendete Begriff der «digitalen Dividende» ist grob irreführend.  Die Belastung der freiwerdenden Frequenzen von UKW durch hundertfach stärkere Sender ist unverantwortlich: 5G hat einen völlig anderen Ausbreitungsmechanismen als UKW, und 5G ist eine Technologie, die sich nur für Kurzdistanz -Anwendungen eignet. Ein umrissener Markt besteht dazu bisher nicht, die vorgesehene Installation von Sendern ist rein spekulativer Art. Für Kurzdistanz-Anwendungen sind bereits bestehende indoor-Möglichkeiten wie wlan oder unbedenkliche wie VLC Visible Light Communication zu nutzen.

                                                                                                                      11

UKW hatte eine ganz andere Belastung an definierten Orten zur Folge, ist somit bei dem angestrebten erreichten Durchsatz mit 5G bei Weitem nicht zu vergleichen. Die ersten Gesuche zu 5G (weiter unten: Beispiel Sunrise/Sommeri TG) lassen erwarten, dass pro Sender und Richtung Leistungen von 1000W, pro Standort also 3000W installiert werden, die dann bei Erreichen einer bestimmten Auslastungslimite erhöht werden müssten.

Im UKW-Spektrum war bisher die insgesamt für Radio und Fernsehen installierte Sendeleistung wesentlich geringer und vor allem omnidirektional von markant erhöhten Standorten ausgerichtet, folglich nie fokussiert auf einzelne und schon gar auf nicht naheliegende Lebensräume.

Beispielsweise der Region Zürich waren bisher für die gesamte Versorgung mit UKW-Leistungen von insgesamt maximal 135 kW installiert:

Uetliberg 66, Brüelberg Winterthur 22, Bachtel 9.8, Zürichberg 7 und Elgg 5,7 Tössegg 5.5 Fischental 5.5, Bülach 3.6  Buechberg 3  Felsenegg 3 kw Horgen 1,  Wildberg 0.88  Uster 0.8 Hinwil 0.4 W weitere ca. 3 Sender um 0.18- bis 0.08 kW in kleinen Geländekammern.

Die zu erwartende Dichte an 5G-Senderstandorten mit den oben beschriebenen hohen Leistungen bildet die folgende Karte eindrücklich ab:

    12

          

Es ist ohne Weiteres davon auszugehen, dass sich die angekündigte Steigerung der Standortzahlen um einen Drittel, eher aber mehr, genau diesem Muster welches primär die Ballungsräume und Strassenverläufe abbildet, folgen wird.

Eine überschlagsmässige Abschätzung dieser Zusatzbelastungen führt zur Annahme, dass sich die Belastung durch gepulste Strahlung für die Bevölkerung im Siedlungsgebiet gegenüber heute mehr als verdoppeln wird.

Bis zum Beweis des Gegenteils ist eine Einführung dieser Technologie nicht bewilligungsfähig und entsprechende Konzessionierungen hinfällig.

 

 

  1. Swisscom als Marktführerin kommuniziert zu 5G intensiv - mit vollständig unadäquaten Bildern.

Sie insinuiert beispielsweise, dass die Firma Ypsomed dank 5G, so wie es angelegt ist in dieser Konzessionierungsrunde, irgendetwas mit der Steuerung moderner Fabriken zu tun haben könnte.

Dies ist offensichtlich auch bei diesem Beispiel tatsachenwidrig:

Jedem mit Funksignalen einigermassen vertrauten Menschen erschliesst sich sofort: vollständig in Alufassaden eingehüllte Fabriken wie die von Ypsomed AG können nicht von aussen über Funksignale sicher gesteuert werden.

Die von Swisscom - deren Hauptaktionär der Bund ist – öffentlich und wiederholt vorgebrachte Argumentation bricht aus technischer Sicht in sich zusammen.

                    13

Die Firma Ypsomed AG ist an ihrem Stammsitz selber Funkstandort und komplett mit einer gegen aussen abschirmenden Aluhülle verkleidet.

Dies zeigt die vollständige Widersprüchlichkeit der Argumentation deutlich auf.

https://www.swisscom.ch/de/business/enterprise/themen/connectivity/5g-anwendungen-ypsomed.html

https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/ypsomed-testet-wie-das-5g-netz-die-industrie-veraendern-wird-132282615

Ohne Weiteres ist darum anzunehmen, dass die intensive Bewerbung von 5G mit «wirtschaftlichen» Argumenten vom lukrativen eigentlichen Ziel des «autonomen» Autofahrens ablenken soll – welches aktuell in der Öffentlichkeit sehr umstrittenen ist. Wo immer man hingegen nach Anwendungen von 5G sucht, erscheinen zuerst die Steuerungsmöglichkeiten im Verkehr als Argumente.

Prof. T. Wiegand vom deutschen Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik Berlin erklärt die Branchen-Strategie deutlich:

Der Markt verlangt nach optimierten Multimedia Services.  Multimedia ist eine der Schlüsselkomponenten in der Informationstechnologie, da Bilder, Video, Sprache, Ton und Zusatzdaten für eine steigende Zahl von Diensten im Büro, im Haushalt und in öffentlichen Bereichen verwendet werden. Die Vision Multimedia-Dienste für jeden an jedem Ort und zu jeder Zeit ist auch die treibende Kraft hinter den F&E-Aktivitäten der Experten am Heinrich-Hertz-Institut.

Er behauptet seinerseits einen «Bedarf der Industrie» für 5G und formuliert deutlich die Absicht, auch gemeindeweise, lokal an den grösseren Regulierungen vorbei 5G einzuführen, und dass 5G nur für das Internet der Dinge gebraucht werde. Hingegen sei für die (in Deutschland intensive) Diskussion um Funklöcher bei Bahn und Autobahn sei nur der verbesserte Ausbau von LTE (4G) funktional, der mit den neu freigegebenen Fernseh-Frequenzen um 700 mHz operiere. Illustriert sind in einem kurzen Film auch verlockenden weitere Anwendungsbeispiele, z.B. dem «automatischen Fahren».                          14

https://www.hhi.fraunhofer.de/das-fraunhofer-hhi.html

https://www.hhi.fraunhofer.de/das-fraunhofer-hhi/herausforderungen-und-mission.html

Ohne eine regulierende Massnahme wie Besteuerung des Konsums von Streamingdiensten wird diese Datenmenge mit dem Konsum von 3D Produkten durch Unterhaltungs-Süchtige ins Unermessliche steigen.

So lange das BAKOM und das BAG hier keine Anstrengungen zur Eindämmung des Wachstums und des bereits als gesellschaftlich stark schädlich erkannten Suchtverhaltens in diesem Sektor vorweisen können, ist die Einführung von 5G mit den abschätzbaren medizinischen Auswirkungen nicht zulässig.

Mit welcher Hektik auch hierzulande vorgegangen wird, zeigt ein Baugesuch von Sunrise für einen 5G-Sender in Sommeri TG, wo entgegen jeder gesetzlichen Anforderung ein «provisorisches Datenblatt» eingereicht wurde - also de facto eine Generalvollmacht verlangt wird.

Standortdatenblatt Sommeri Sunrise Projekt SH330-1 vom 15.11.2018

    15

  1. Eine vom Einsprechenden selbst kürzlich fertiggestellte Studie kommt zum Schluss, dass im gesamten Verkehr in der Schweiz bis zu 12% der Unfälle auf Einflüsse von Elektrosmog von Hochspannungsleitungen und Funksendern zurückzuführen sind.

Dabei ist zum Beispiel bei Unfällen von Rentnern, sogenannt «Medizinischen» Unfällen und Tunnelunfällen die Sendernähe eklatant.

Die üblichen Senderdistanzen in Schweizer Tunnels betragen abhängig von der Streckenführung zwischen 1800 m (auf Geraden) und 900 m (in Kurven). Tunneleingangssender befinden sich üblicherweise nach 30-50 m innerhalb des Gewölbes, so dass die Strahlung auch gegen aussen genügend fokussiert bleibt. Im Gotthardstrassentunnel sind auf knapp 17 km Länge 12 deklarierte Sender mit 11 Distanz-Zwischenräumen zu erkennen, was gemittelt 1500m Distanz entspricht.

Die Kurven-Senderdistanzen sind um 900m, die langen Geraden weisen Distanzen von 1700-1900 m auf. Im Unfallzusammenhang wirkt sich diese höhere Sendedichte an Orten mit bereits erhöhten Anforderungen an die Konzentration aufgrund der schlechteren Übersicht allerdings negativ aus. 

 

Tabelle: Unfallort und Distanz zu Sendern

Stettler H.: Sekundenschlaf, Pedalverwechseln, Black-out. Annäherung an ein wachsendes Phänomen im Unfallgeschehen der Schweiz. St. Gallen, 7.3.2019.

Die gesellschaftlichen Konsequenzen und die daraus resultierenden Schäden sind noch nicht beziffert, dürften aber jährlich im Bereich einer mittleren dreistelligen Millionenzahl liegen und sich etwa hälftig auf Mobilfunk und Energietransport zurückführen lassen.

Diese Studie ist vollständig auch im Internet unter

https://www.hansuelistettler.ch/elektrosmog/elektrosmog-im-verkehr/einleitung

Der dazu gehörige Datensatz ist abzurufbar unter

https://hansuelistettler.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=116                                                                                                                                                         16

  1. Berücksichtigung weiterer Immissionen

 

Ein Bedarfsnachweis wäre gegenüber den Behörden aller Stufen, die aufgrund des USG eine Güterabwägung unter Berücksichtigung aller legitimen Bedürfnisse ihrer Bevölkerung vornehmen müssten, detailliert und mit klaren Fakten zu unterstützen.  

 

Eine solche „gesamthaften Betrachtung“   gemäss USG Art. 8, wie sie von den Behörden und dem BG im Entscheid von 2006 (Stromleitungen vs. Mobilfunk-Immissionen) offensichtlich erörtert wurde, fehlt im Mobilfunksektor.

Genau eine solche gesamthafte Betrachtung von Immissionen der Funktechnologie im Haushalt, in Schulen, in Öffentlichen Verkehrsmitteln und im persönlichen Nutzungsverhalten ist heute aber aufgrund der zahllosen Forschungsresultate bereits möglich.

Wie in dieser Einsprache dargelegt, wird sie wird lediglich aufgrund des verbreiteten Nichtwissens und der Marktmacht sowie des Einflusses der Branche auf die Behörden nicht gemacht.

 

Mit freundlichen Grüssen

 

 

Hansueli Stettler

 

 

        

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anhang 1

 

Reaktion von Pflanzen auf GSM-Strahlung

 

Intercellular communication in plants: evidence for two rapidly transmitted systemic signals generated in response to electromagnetic field stimulation in tomato.  

Beaubois E, et al in: Plant Cell Environ 2007   https://www.emf-portal.org/de/article/15425

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28203122

(…) The pure cultures of Listeria monocytogenes and Escherichia coli were exposed to RF-EMFs generated either by a GSM 900 MHz mobile phone simulator and a common 2.4 GHz Wi-Fi router. It is also shown that exposure to RF-EMFs within a narrow level of irradiation (an exposure window) makes microorganisms resistant to antibiotics. This adaptive phenomenon and its potential threats to human health should be further investigated in future experiments. Altogether, the findings of this study showed that exposure to Wi-Fi and RF simulator radiation can significantly alter the inhibition zone diameters and growth rate for L monocytogenes and E coli. These findings may have implications for the management of serious infectious diseases.

Krebshäufigkeit und Zusammenhang mit Mobilfunk (-Sendern)

Prof. J. C. Lin, Telecommunications Health and Safety, 2016. NTP US, University of Illinois at Chicago in

http://ieeexplore.ieee.org/stamp/stamp.jsp?arnumber=7909891 

deutsche Übersetzung und Zusammenfassung :   https://www.emf-portal.org/de/article/32507

2015, Lerchl A, Klose M, Grote K, et al.   Tumor promotion by exposure to radiofrequency electromagnetic fields below exposure limits for humans.Zusammenfassung deutsch :  https://www.emf-portal.org/de/article/26622

Metaanalyse zur kontinuierlichen Verschlechterung der Spermienqualität: 

 

Adams J.A. et al : Effect of mobile telephones on sperm quality: a systematic review and meta-analysis.  2015,    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24927498?dopt=Abstract

Schlafstörungen in der Bevölkerung

Microwave frequency electromagnetic fields (EMFs) produce widespread neuropsychiatric effects including depression.  Pall ML1. J Chem Neuroanat. 2016 Sep;75(Pt B):43-5

„In summary, then, the mechanism of action of microwave EMFs, the role of the VGCCs in the brain, the impact of non-thermal EMFs on the brain, extensive epidemiological studies performed over the past 50 years, and five criteria testing for causality, all collectively show that various non-thermal microwave EMF exposures produce diverse neuropsychiatric effects.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26300312

Erschienen in : Dose Response 1-2017  https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28203122

Exposition von Jugendlichen in der Schweiz mit hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (Roser, Schöni, Röösli et al. 2017) https://www.myscience.ch/de/news/2018/mobilfunkstrahlung_kann_die_gedaechtnisleistung_bei_jugendlichen_beeintraechtigen-2018-swisstph

Anhang 2:  Sekundenschlaf, Pedalverwechseln, blackout. Annäherung an ein wachsendes Phänomen im Unfallgeschehen der Schweiz. Stettler H, Herausgeber, St. Gallen, 2019.

https://www.hansuelistettler.ch/elektrosmog/elektrosmog-im-verkehr/einleitung

https://hansuelistettler.ch/index.php?option=com_content&view=article&id=116